Ein Erlebnisbericht von Bernd Unbglaub:
In der Stadt, da klingen die Stimmen der Vögel anders! Anders als in den auf- und ausgeräumten Landschaften der land- und forstwirtschaftlichen Monokulturen sind in Gärten und Parks ausreichend Nistmöglichkeiten und Futter vorhanden.
So machte sich am Sonntag, 9. Juni 2024, kurz nach Mittag eine Gruppe von 22 NaturliebhaberInnen unter der Leitung von Bernd Unglaub auf den Weg rund um die Altstadt von Stade, größtenteils entlang des Burggrabens und der Schwinge.
Treffpunkt war der Parkplatz des Stadeums, wo Bernd Unglaub mit Unterstützung von NABU-Kollegen Andreas Albig anhand eines Schaukastens mit heimischen Vogelpräparaten die Gäste in die städtische Vogelwelt einführte.
Dann ging es los und zur Begrüßung konnten Buchfink, Amsel, Haussperling und Rotkehlchen gehört und gesehen
werden. Kurz darauf gesellten sich noch Zaunkönig, Ringeltaube, Zilpzalp und Sturmmöwe dazu. Auffällig war die geringe Zahl von nur eungefähr einem Dutzend Stockenten - in früheren Jahren waren es Hunderte!
Neben dem VHS-Gebäude entdeckten die Teilnehmer eine Kolonie von ca. 30 Dohlen, wohingegen sich die Mauersegler sehr rar machten. Das lag wohl an der kühlen Witterung, die zur Folge hatte, dass keine Fluginsekten unterwegs waren. Am Floßhafen zeigte sich dann doch ein Mauersegler-Exemplar und Bernd Unglaub hielt einen Kurzvortrag über diese eizigartige Spezies. Auf dem Spiegelberg informierte der NABU-Experte dann noch über die dort häufig vorkommenden Stadttauben.
Nach ca. 2,5 Stunden endete die Naturwanderung wieder am Ausgangspunkt der Führung. Die Gäste waren sehr zufrieden und bedankten sich herzlich bei Andreas und Bernd.