von Andreas Albig, Stade
Im öffentlichen Bereich sind viele Flächen vorhanden, die für den Artenschutz und insbesondere auch für Insekten einen hohen Wert haben könnten. Leider werden die Flächen meist nicht insektenfreundlich gepflegt und das, obwohl eine naturschutzfachlich sinnvolle Pflege, durch niedrigere Pflegeintervalle oftmals günstiger ist als die aktuelle Praxis. Unser Ziel ist es, Parkrasen in Wiesen umzuwandeln.
Nachfolgend können Sie sich eine umfangreiche Pflegeanweisung für insektenfreundliche Wiesen herunterladen!
Heimisch ist nicht gleich heimisch
In Deutschland sind etwa 4000 Gefäßpflanzenarten heimisch. Nur ein kleiner Teil dieser Arten kommt aber überall in Deutschland vor. Die meisten Arten sind auf wenige Regionen Deutschlands in ihrer Verbreitung beschränkt. Um für die bei uns vorkommenden Insektenarten den größten Nutzen zu erzielen, sollte bei der Auswahl von Wildpflanzen für den Garten darauf geachtet werden, dass sie in der Umgebung vorkommen. Nur so locken wir möglichst viele Insekten in unseren Garten. Ideal ist es, wenn auch auf die regionale Herkunft des Pflanzgutes
geachtet wird. Hier gibt es verschiedene Anbieter, die auf regionale Herkünfte spezialisiert sind.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Pflanzen und Samen mit anderen Naturgärtnern zu tauschen. Von häufigen nicht geschützten Pflanzenarten darf man auch einzelne Samen für den Eigenbedarf in der Natur sammeln. Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen eine Liste mit Wildpflanzen an, die für unsere Region (Lkr. Stade und angrenzende Gebiete) typisch sind und an denen man besonders gut Insekten bei der Nahrungssuche beobachten kann.
Hier noch ein Hinweis auf einen intessanten Beitrag mit dem Titel "Sinneswandel statt Samenhandel" des NABU-Schleswig-Holstein.
Für Hinweise und Ergänzungen sind wir sehr dankbar, benutzen Sie zu diesem Zweck unser Kontaktformular.